Einfallstellen bei Spritzgussteilen
Einfallstellen an der Formteiloberfläche sind Vertiefungen im Bereich von Materialanhäufungen. Einfallstellen finden sich häufig bei Wanddickenübergängen und an Stellen mit sehr starken Wandstärken. Durch Schwindungsprozesse während des Abkühlvorgangs kommt es bei starken Wandungen durch das Einfrieren der Randzonen zu Eigenspannungen der Formteilmitte und damit zu einer Einsackung der Außenschicht. Diese Verformungen werden als Einfallstellen bezeichnet.
Verbesserungen können je nach Konstruktion des Spritzgussformteils folgende Maßnahmen bringen:
- Das Wanddicken-Rippen-Verhältnis wird optimiert.
- Masseanhäufungen werden reduziert.
- Die Angussquerschnitte werden vergrößert, um das Nachdrücken von Material zu erleichtern.
- Die Angussanbindungen werden verkürzt bzw. die Düsenbohrung vergrößert.
- Die Anspritzpunkte werden an den großen Wanddicken angesetzt.
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Rippen sollten mindestens 30 % dünner sein als die Wand, auf der diese aufsitzt.
AntwortenLöschenEine Konstruktionsregel zum Wanddicken-Rippen-Verhältnis besagt: Die Dicke von Rippen und Stegen sollte nie mehr als 66 Prozent der dazugehörigen Formteilwanddicke betragen.
AntwortenLöschenHallo zusammen,
AntwortenLöschenvielen lieben Dank für diesen spannenden und informativen Beitrag zum Thema Kunststoff. Mein Mann und ich überlegen den Boden auf unserer Terrasse kunststoffbeschichten zu lassen.Ich habe gelesen, dass dieser rutschfest und generell pflegeleicht ist. Ist diese Art von Beschichtung für eine Außenterrasse geeignet?
Das ist ein echt spannender Artikel zum Thema Kunststoffspritzguss. Ich werde mich dazu mal noch etwas mehr informieren. https://www.lueco-plastic.de/bielefeld
AntwortenLöschenSehr guter Artikel, er ist sehr wichtig für die Kunststoff-Spritzgießen: Hauptfehler bei Spritzgussteilen
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